Montag, 2. April 2018

Let's talk about "Die Schöpfer der Wolken"













Die Schöpfer der



Wolken




Allgemeine Informationen:

"Die Schöpfer der Wolken" ist das neueste Buch von der deutschen Autorin und Cover Designerin Marie Graßhoff. Das Buch erschien am 12. Oktober 2017 und wurde beim Drachenmond Verlag veröffentlicht.



Das 400 Seiten lange Buch kostet als e-Book € 4,99. Ihr könnt auch die Taschenbuchausgabe für € 16,90 auf [LINK] erstehen.

Das Cover ist, wie fast alle Cover des Drachenmond Verlags, einfach wunderschön und wurde von Alexander Kopainski designt.
Der Titel klingt sehr mystisch und verspricht eine spannende Geschichte.



Klappentext:

Ciara kann in den Träumen anderer Menschen lesen wie in Büchern. Ihr ältester Bruder, der Schriftsteller Koba, ist der Einzige, der davon weiß. Als dieser jedoch auf unerklärliche Weise verstirbt, ändert sich für die junge Frau alles.
Kobas letztem Wunsch folgend, reist sie mit seinem neusten Manuskript nach Shanghai, um es dort einem dubiosen Verleger zu überreichen. Doch in der fremden Stadt kreuzen Menschen ihre Wege, die so sind wie sie.
Menschen mit besonderen Fähigkeiten.
Als Erdbeben beginnen, den ganzen Planeten zu erschüttern, die Uhren verrücktspielen und fremde Dimensionen aus den Spiegeln dringen, begeben sich die jungen Erwachsenen gemeinsam auf die Suche nach dem wahren Grund ihrer Talente – und nach dem Grund dafür, warum die Welt um sie herum nach und nach zerbricht.




Empfehlung (ohne Spoiler):

Die „Schöpfer der Wolken“ aus der Feder von Marie Graßhoff ist ein besonders Buch. Allerdings muss ich zugeben, dass mich das Buch keinesfalls durchgehend begeistern konnte. Ganz im Gegenteil.
Gerade zu Anfang des Buches, kam ich überhaupt nicht in die Geschichte rein und musste mich wirklich zum Lesen zwingen. Zum Einen lag das sicherlich daran, dass man Anfangs viele Personen kennen lernt und viele Rätsel gestellt werden. Zum Anderen, ist der Schreibstil der Autorin ausschweifend und bildlich. Man hat das Gefühl, dass die Geschichte daher nur schleichend vorankommt, was es mir schwer machte, konzentriert bei der Sache zu bleiben. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab und ich musste die Seite erneut lesen. Dazu kommt, das gerade zu Anfang die Kapitel sehr lang sind.
Nach ca. 30% des Buches wurde dies aber zunehmen besser und gegen Ende war ich wirklich gefesselt von der Geschichte und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich würde die Geschichte nicht als klassische Dystopie ála „Die Tribute von Panem“ sondern eher mit Filmen wie „2012“ oder „The Day after Tomorrow“ vergleichen. Zumindest von der Stimmung her.
Obwohl sich Marie Graßhoff wirklich große Mühe gegeben hat und mit den unterschiedlichen Protagonisten die Geschichte nahe zu bringen, muss ich leider sagen, dass die Geschichte, die ich wirklich toll fand, von der Idee her, mich emotional nicht berühren konnte.
Des Weiteren war die eine oder andere Handlung der Figuren, für mich nicht nachvollziehbar, vor allem im letzten drittel des Buches.
Auch habe ich das Gefühl, dass nicht alle Geheimnisse gelüftet wurden.
Aber trotz der angeführten Kritikpunkte möchte ich nochmal klar festhalten, dass ich die Idee der Geschichte wirklich toll fand.
Die Schöpfer der Wolken“ bekommen von mir eine eingeschränkte Empfehlung. Wer Weltuntergangsfilme mit SciFi-ähnlichen Elementen mag ist hier definitiv richtig. Wer allerdings, Geschichten mag, die zügig voranschreiten und wenig Geduld beim Lesen hat, sollte die Finger von dem Buch lassen. Ich persönlich bin froh, dass ich mich für das Rezensionsexemplar beworben habe (vielen Dank, an diese Stelle) und kann nur jedem ans Herz legen, die ersten 30 % durchzuhalten, denn die Geschichte ist es allemal wert.

Bewertung


7 von 10 Lilly Blüten



Let‘s talk about (inkl. Spoiler!):

So nun sitze ich hier, vor meinem Laptop und weiß nicht so recht wo ich beginnen soll. Ich will nicht den Inhalt wiedergeben, denn dann wird der Beitrag einfach nur lang und wahrscheinlich wenig interessant. Daher will ich mich wirklich an die Punkte halten die mir immer noch zu denken geben, bzw. die ich nicht wirklich verstanden habe. Aber natürlich will ich auch über die Dinge reden die ich besonders gelungen fand. Heute werden wir uns einfach von Stichwort zu Stichwort hangeln, denn Marie Graßhoffs Werk ist so voll mit Einzelheiten und wundervollen Feinheiten, dass ich es nicht schaffe, den Beitrag anders zu strukturieren

Die Dimensionen:
Okay, ich muss zugeben, ich bin immer noch verwirrt, es gibt sieben davon, soweit klar, aber die ganzen verschiedenen Bezeichungen fand ich sehr irreführend. Ging es da nur mir so?

Die Flüssigkeit aus den Spiegeln:
Was war nun mit der schwarzen Flüssigkeit aus den Spiegeln? Was bewirkte die? Hatte die Frau mit den schwarzen Augen eine Krankheit davon? Oder was war eigentlich mit der

Die Fähigkeiten:
Ich finde die Fähigkeiten, der einzelnen Splitter wirklich cool. Auch wenn ich bis jetzt immer noch nicht genau verstehe, wie Koba‘s Fähigkeit funktioniert hat. Konnte er die Zukunft sehen? Konnte er mit der Zeit spielen?

Vela teleportation?:
Wie konnte Vela vom Flughafen in Australien nach Shanghai kommen, erstens viel schneller als Ciara und zweitens ohne ihr aufzufallen. Was hat er überhaupt in Australien gemacht?

HyperSciD:
Warum haben die Mitarbeiter von HyperSciD Xia und die anderen schon verfolgt bzw. angegriffen bevor der Weltuntergang begonnen hat und der Befehl von Zhao kam. Wenn Vela der Leiter der Firma war, wer hat dann diese Beschattung, Entführung veranlasst? Warum konnte er nicht einfach die Freilassung von Brendan veranlassen?

Ein Twist, der keiner war?:
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber es war doch wohl von vorne herein ersichtlich das Andrew, Vela ist. Als es dann auch nochmal Klipp und Klar aufgeklärt wurde, hatte ich so das Gefühl das sollte überraschend seien??

Wesley‘s popkulturelle Anspielungen:
Ich liebe, liebe liebe, Wesley‘s Anspielungen auf Harry Potter, X-Men und Avatar der Herr der Elemente.

Dynamik der Charaktere:
Ich mochte die Chemie der Protagonisten untereinander. Vor allem in der Kombination Andrew, Brendon & Ciara und Xia & Wesley.

Zweiter Zwischenfall/Erschaffung der 4 Splitter:
Warum hat der junge Vela den zweiten Zwischenfall ausgelöst, war es bewusst oder unbewusst? Was hat er warum getan?

Ashley Zhao:
Ich weiß einfach nicht, was ich von Ashley halten soll. Einerseits hat sie Vela aus Linus Fängen gerettet, andererseits war sie dabei auch sehr berechnend, doch wir erfahren bis zum Schluss nicht, ob sie ihn nun tatsächlich geliebt hat.

Thiens Großmutter:
Ich liebe sie, dass musste jetzt einfach mal gesagt werden. Der beste Nebencharakter für mich.
Ich verstand allerdings nicht, warum Thien nach Velas Tod nicht zu ihr zurück gekehrt ist sondern lieber die anderen gejagt hat. Warum er genau das getan hat, was Vela nicht wollte. Hier hatte ich das Gefühl, dass es nur gemacht wurde um den Spannungsbogen am Ende hochzuhaltne und Ciaras Opfer ohne Selbstmord zu ermöglichen.

Fu Zhao:
DIESES Arschloch! Der Handlungsstrang mit Fu schloss einen schönen Bogen zum Beginn des Buches und seinen Tod feierte ich tatsächlich.

Velas Tod:
Ich verstehe es bis jetzt nicht, was sein Tod für einen Sinn hatte. Warum Xia ihn getötet hat. Er hat sie gerettet, mehrmals, er hat ihr versichert, dass er nichts von den Plänen ihres Großvaters wusste, also WARUM ZUR HÖLLE, hat sie ihn getötet. Warum? Sein Tod ist für mich nicht schlüssig, die Exekution seiner nicht würdig. Die anderen nehmen die Tatsache, das Xia ihn erschossen hat, auch ein wenig zu pragmatisch hin. Nein, das gefiel mir nicht, weder von der Story her noch von der Umsetzung. Wie seht ihr das?

Alle sind Superhelden:
Ich hatte das Gefühl, es gab einen Punkt im Buch, ab dem alle Splitter plötzlich die totalen Profis auf ihren Gebiet waren und super mächtig. Fand ich nicht so sonderlich glaubhaft.

Brendan‘s Adventure:
Was hat Brendan eigentlich in der Zwischenzeit getrieben?

Nuka:
Also die ganze Sache mit Nuka, finde ich mehr als nur nebulös aufgelöst. Irgendwie fühle ich mich gleich doof wie davor.

Das Ende:
Wie fandet ihr das Ende? Ich bin echt zwiegespalten. Einerseits fand ich es sehr passend zu der Story und der Stimmung, anderseits war es ein wenig zu traurig für mich. Ich fand es schade, dass Koba, Vela und Ciara sterben mussten und hätte auf etwas anderes gehofft. Den Epilog fand ich dafür wieder sehr passend zum Ende.

Wie hat euch das Buch gefallen?

War fiel euch positiv oder negativ auf?

Habt ihr auch noch so viele offene Fragen?

Ich bin schon sehr auf eure Meinung gespannt.

Alles Liebe

eure Lilly

Bildquelle: Amazon, Pixabay

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